Der Algorithmus von Uber: gleiche Arbeit – mieser Lohn

Uber: was schert uns Recht und Gesetz?

Ein Update zu unserem Artikel vom 18.11.2025.

ARD – Report Mainz berichtete am 18. November zum Thema Uber und Abzocke in Berlin.

Was bislang immer abgetan wurde als ein „Sonderfall Berlin“ hat System und ist tatsächlich ein bundesweites Problem.

Der Sender hat nun nachgelegt und eine deutliche längere Version von „Sodom und Gomorra der Pattformvermittler“ auf Youtube veröffentlich.

Kurzfassung

Im Report Mainz-Beitrag mit dem Titel „Uber, Bolt & Co.: Abzocke außer Kontrolle?“ wird ein alarmierendes Bild von den Praktiken der Mietwagen‑Plattformen Uber und Bolt in Deutschland gezeichnet. Der Investigativbericht offenbart systematische Missstände und strukturelle Rechtsverstöße, die weit über Einzelfälle hinausgehen und eine bundesweite strukturelle Illegalität aufdecken.

Die Berichterstattung zeigt, dass sich im Umfeld von Uber und Bolt eine typisch mafiöse Struktur herausgebildet habt: Mietwagenfirmen, die Personenbeförderung über Plattformen abwickeln, sind laut Report Mainz nennenswert häufig über Strohmänner und Briefkastenfirmen organisiert. Selbst Verflechtungen bis in kriminelle Milieus bestehen.

Auch scheint es wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Branchen zu geben, vorliegend ein Bordell („… wir sind ein Puff, Schätzchen“). Kaum zu glauben.

Neben den inzwischen als „Standard-“ Verstöße anzusehenden Ordnungswidrigkeiten wie das Ignorieren der gesetzlich vorgegebenen Rückkehrpflicht, den fehlenden Ordnungsnummern und anderen Illegalitäten, sind es vor allem die prekären Arbeitsverhältnisse, die für Aufsehen sorgen:

Übermüdete Fahrer, Verdacht auf großangelegten Sozial‑ und Steuerbetrug (offenkundig bandenmäßig organisiert) und andere kritische Verstöße im Bereich des Arbeits- und Umweltschutzes, für die sich die Gewerbeaufsichtsämter offenkundig nicht interessieren.

LVBTM Uber Landshut

Uber und Co. agieren unbehelligt, Motto: was schert uns Recht und Gesetz?

Tatsächlich kommen aufgrund der Massenverstöße gegen die einschlägige Gesetzgebung die Prüf- und Genehmigungsbehörden kaum nach. Es ist schlicht und ergreifend die Menge der Verstöße gegen die einschlägige Gesetzgebung, vor der die kaputtgesparten Verwaltungen kapituliert haben.

Die gebotene flächendeckende Aufsicht über die Plattformmietwagen ist – bis auf wenige Kommunen – weder personell möglich noch ist überhaupt die erforderliche Finanzmittelausstattung vorhanden. Flächendeckendes Vollzugsdefizit ist die Folge.

Es ist nicht hinnehmbar, dass die digitale Plattformökonomie US-amerikanischer Prägung ihre eigenen Gesetze schreibt.

Bitte beachten Sie auch die Berichterstattung der Taxi-Times.

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