Newsletter Nr. 10/2024
Wir beobachten derzeit eine große Aktivität von Uber und Co. in den mittelgroßen bayerischen Städten und Metropolregionen. Neben den bereits kontaminierten Städten München und Augsburg ist Uber jüngst in Regensburg und im Städtedreieck Nürnberg/Fürth/Erlangen aufgetreten (wir berichteten). Die Hinweise auf einen Go-to-market in der Industriestadt Ingolstadt verdichten sich. Inzwischen liegen uns auch Mitteilungen aus dem Taxi-Gewerbe der Wagner-Stadt Bayreuth vor. Dort versucht Uber-Berlin (von dort kommen die Telefonanrufe) die Bayreuther Taxi-Kollegen zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Der Marktzugang soll dort zunächst mit Uber-Taxi als „Door-Opener“ durchgeführt werden. Aus Bamberg wird Ähnliches berichtet.
Nachdem unser Projekt, eine bayernweite Anti-Uber-Allianz zu gründen, bekannt wurde, erhielten wir eine Vielzahl von Anfragen von kleineren Taxi-Zentralen aus der ganzen Republik. Auch kuriose Nachfrage hat uns erreicht, darunter der Betriebsprüfungsdienst der BG eines Stadtstaates, der Betriebsrat einer großen Taxi-Zentrale aus Mitteldeutschland und etliche Anfragen nicht-bayerischer Aufsichts- und Genehmigungsbehörden. Wir freuen uns über die Rückmeldung, zeigt sie doch, wie richtig und wichtig es war, dieses Thema aufzugreifen. Auch die Taxi-Presse hat inzwischen auf das Projekt reagiert.
Sehen Sie bitte auch hier
Taxi-Heute: Bayerischer Taxiverband organisiert Widerstand gegen Uber & Co.
Taxi-Times: Uber drängt in mittelgroße Städte – Netzwerk gebildet
Taxi-Times: AUA – Strategien zur Reglementierung von Plattformanbietern
Am 06. Dezember fand eine erste Videokonferenz zur Vernetzung der Uber-geplagten Taxi-Zentralen statt. Zugeschaltet war für einen 30-Minuten-Slot Herr Thomas Krause vom Ingenieurbüro Linne und Krause GmbH, der mit einer PowerPoint-Präsentation die Teilnehmer aus seinem Portfolio informierte.
Es war schnell klar, dass das Projekt mit einer kurzfristen Nachfolgeveranstaltung in Präsenz fortzuführen ist. Als Termin wurde
- Freitag, der 21. Februar 2024 von 10.00 bis 16.00 Uhr
- in Bamberg, katholisches Internat „Aufseesianum“
festgelegt. Kurzfristig haben bereits 20 (!) Taxi-Zentralen ihre Teilnahme angekündigt (Variation von kleinen Städten mit 80.000 Einwohnern bis Großstädte in der Größenordnung von einer halben Mio. Einwohner).
Im Rahmen der Uber-Abwehr hat ein Thema besondere Bedeutung bekommen. Die Kooperation von Taxi-Zentralen mit der App-Vermittlung FreeNow. Wir können bereits ankündigen, dass sowohl Herr Mönch (President FreeNow Germany & Austria) als auch der Vorstandsvorsitzende der TAXI-AUTO-ZENTRALE Stuttgart e.G., Herr Iordanis Georgiadis, am Termin teilnehmen werden. Beide haben jüngst eine bundesweite Beachtung gefundene Kooperation FreeNow + Taxi-Zentrale auf den Weg gebracht.
Wie gehts weiter?
Ein Einladungsschreiben und die finale Agenda zur Veranstaltung werden wir noch in 2024 veröffentlichen.
Bei Interesse an unserer Anti-Uber-Allianz, genannt AUA, schreiben Sie uns gerne an. Ihr Ansprechpartner ist christian.linz@taxi-bayern.de.
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