Rundschreiben Nr. 07/2024
Der ADAC räumt mit einem Vorurteil auf: Schluss mit der Reichweitenangst bei e-Fahrzeugen und der landläufigen Meinung, dass die Klimaanlage übermäßig viel Strom frisst.
Der große bundesdeutsche Verkehrsclub hatte jüngst ein Szenario nachgestellt, welches viele Autofahrer gerade in der Urlaubszeit kennen und fürchten.
Das e-Fahrzeug steht stundenlang bei 35 Grad Celsius im Stau, die Klimaanlage ist bei moderaten 20 Grad Kühlung eingestellt und der Stromverbrauch verkürzt die Reichweite des e-Fahrzeugs dramatisch.
So dachte man jedenfalls bisher. Getestet wurde vom ADAC ein taxitaugliches e-Fahrzeug, der Tesla Modell Y, mit tatsächlich unerwartet positiven Ergebnissen. Nach 8 Stunden simulierten Dauerstau verbrauchte das Modell Y
- lediglich 12 kWh Strom,
- was ca. 16% Akku-Stand und
- etwa 64 Kilometer Reichweitenverlust entspricht.
Das Ergebnis überrascht. Der Mehrverbrauch an Energie ist bei einem e-Fahrzeug unerwartet gering. Die Umrechnung auf den Energieverbrauch gegenüber einem Verbrennermotor zeigte außerdem eine deutlich bessere Eco-Performance. Bei einem batterieelektrisch betriebenen Fahrzeug kommt die Energie für die Kühlung direkt aus der Hochvoltbatterie, während bei einem fossil betriebenen Fahrzeug der Motor den Klimakompressor mit Energie versorgt, was Kraftstoff verbraucht und Verbrennungsabgase erzeugt. Also auch bei der Ökobilanz liegt das e-Fahrzeug deutlich vor dem vergleichbaren Verbrenner.
Der Mythos, die Klimaanlage bei einem e-Fahrzeug sei ein Reichweitenkiller, ist widerlegt.
Weitere Infos gibt es auch hier beim ADAC.
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