Drei bayerische Taxizentralen unternehmen jetzt Poolfahrten zu Schulen, um dort Proben einzusammeln und an die Fahrer von Labors zu übergeben.
Die Taxizentrale Nürnberg eG hat den Auftrag bekommen, östlich der Stadt sieben Routen zu je acht bis neun Schulen und Fördereinrichtungen zu übernehmen. Je ein Taxifahrer sammelt bei den Unterwegs-Stationen die bei Schnelltests der Schülerinnen und Schüler anfallenden Proben in Transportboxen ein, die an einem Sammelpunkt dem Fahrer eines Labors übergeben werden.
Laut Christian Linz, dem Vorstand der Taxizentrale, wird dieser Service je nach Länge der Route mit 90 bis 130 Euro vergütet. Die Genossen seien angeschrieben worden und aus den Interessenten habe die Zentrale diejenigen ausgelost, die nun zum Zuge kommen. Sie hätten somit zwischen 9 und 12 Uhr relativ kurze Fahrtstrecken zu bewältigen und könnten auf ihnen schon einen schönen Tagesumsatz einfahren.
Die Routen ins weiter entfernte Umland hat die Zentrale nicht bekommen. Da für diese Fahrten kein Personenbeförderungsschein nötig ist, gibt es auch eine Reihe weiterer Interessenten für diese Dienste.
Christian Linz schätzt, dass seine Zentrale diese ersten Aufträge bekommen hat, weil sie auch Impffahrten zur Zufriedenheit der Stadtverwaltung abgewickelt hat. Deshalb hofft er nun auch, dass die Taxizentrale weiter zum Zuge kommt, wenn die ad hoc vergebenen Aufträge demnächst ausgeschrieben werden müssen.