Newsletter Nr. 08/2024
Der Marktzutritt von Uber in Regensburg nimmt inzwischen konkrete Formen an.
Nach Erkenntnissen des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagen-unternehmen e.V. sind bereits neun Mietwagen für den Generalunternehmer zugelassen worden.
Bei dieser Firma handelt es sich um eine neugegründete GmbH mit dem vielsagenden Namen NR Transfer GmbH.
Bekanntermaßen agiert das US-amerikanische Technologieunternehmen Uber am jeweiligen Personenbeförderungsmarkt nie mit eigenen Firmen, sondern setzt auf sogenannte „Generalunternehmer“. Diese variieren sehr stark, was die Genese oder den Marktauftritt anbelangt und folgen nach Erkenntnissen unseres Landesverbandes keiner erkennbaren Logik. So ist es beispielsweise ein Toyota-Autohaus, welches in der Fuggerstadt Augsburg als Generalunternehmer auftritt. Anderen Ortes sind es teils völlig branchenfremde Verkehrsunternehmen, die in der Regel verbrannte Erde hinterlassen und eher als Glückritter und Abenteurer einzustufen sind und weniger als solide Dienstleister der Personenbeförderung.
In Regensburg, was aktuell über 140 Taxi-Genehmigungen verfügt, haben inzwischen die Gespräche mit der Stadtverwaltung, der Politik, der IHK, anderen Stakeholdern und dem dortigen Gewerbe stattgefunden. Der Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V., der als Fachverband gesetzliche Anhörstelle nach § 14 Abs. 2 und 4 PBefG ist, hat sich in seiner Stellungnahme entschieden gegen die Genehmigung von 9 Mietwagen in Regensburg ausgesprochen und die Einholung eines weiteren Sachverständigengutachtens empfohlen. Der dortige Verkehrsmarkt wurde jüngst von einem Ingenieurbüro auf die sogenannte Funktionsfähigkeit nach § 13 Abs. 4 PBefG untersucht, allerdings ohne Einbezug der aktuellen Uber-Problematik.
Derzeit organisiert sich das Regensburger Taxi-Gewerbe.
Der Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e.V. ist beratend tätig.
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